E-Ladehub Recharge

E-Ladehub Recharge

Konzept

Der E-Ladehub Recharge ist ein Statement für den nachhaltigen und behutsamen Umgang mit einem Zeitzeugnis bewegter Vergangenheit mit 50er-Jahre Nostalgiewert. Gleichzeitig ist er aber auch ästhetischer Ausdruck einer neuen Mobilitätsform und eine angemessene Repräsentation einer innovativen Region gegenüber Reisenden.

+ TREFFPUNKT FÜR INNOVATION UND NACHHALTIGKEIT

Auf Columbus, einer ehemaligen US-Militärfläche am Stadteingang an der B38 verwandelt sich eine denkmalwürdige Tankstelle aus den 1950er Jahren in eine E-Tankstelle. Es stellt sich die Frage: Was muss diese Tankstelle von jenen konventionellen unterscheiden? Was passiert zukünftig während des 15-30-minütigen Ladevorgangs? Was wünscht sich der Kunde von heute und von morgen?

Das Streben nach Innovation, Aufbruchstimmung und ein Nachhaltigkeitsgedanke. Recharge wird zu einem Treffpunkt, der genau diese Werte verkörpert und an dem Menschen aus der Region und Reisende maßgeschneiderte Angebote für die Dauer ihres Aufenthalts vorfinden. Die Region mit seinen zahlreichen innovativen Produkten, der Start-up Kultur, wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und seinen kulturellen Eigenarten erhält hier die Möglichkeit sich zu präsentieren. Bei Recharge treffen Nachhaltigkeit und neue Mobilität auf regionale Innovation.

+ ALTES BEWAHREN NEUES INSZENIEREN

Die ehemalige Tankstelle der US-Streitkräfte auf Columbus ist ein Zeugnis einer bewegten Vergangenheit und gleichzeitig mit seinen fließenden, eleganten Formen ein besonderes baukulturelles Produkt der 1950er- Jahre. Die geschichtlich typischen Stilelemente wie Kelchstützen, kurvige Fassadenfronten und das geschwungene Dach werden durch behutsame Eingriffe in den Bestand und durch die neue NUtzung gestärkt.

Die filigrane Beschaffenheit der 50er-Jahre-Architektur wird intensiviert, indem das Gebäude allseitig geöffnet wird. Die ehemalige Tankstelle erfährt durch die zusätzliche Öffnung auf der Rückseite eine Transformation zu einem Pavillon inmitten eines Grünraums mit einem lichtdurchfluteten Innenraum. Die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum werden aufgeweicht, auch durch den Bodenbelag, der aus dem Außenbereich in den Innenraum fließt.

+ DER STOFF AUS DEM DIE ZUKUNFT GEMACHT IST

Ein neuer monolithischer Körper durchdringt den Pavillon und verzahnt sich mit dem Innenraum. Der neue Baukörper steht symbolhaft für den offenen und innovativen Geist der Mannheimer Kultur. Seine bewusst gewählte Schrägstellung steht für einen neuen Aufbruch. Sie stellt ein neues Ordnungssystem im Raum dar - die bestehende Gebäudestruktur wird in ein neues Spannungsverhältnis gesetzt.

Bedeckt mit spiegelnden Keramikflächen verschwindet der Baukörper etwas in der Umgebung und wirkt subtil neben den klar herausgearbeiteten Geometrien des Bestands. Er erfährt durch seine Haut eine Leichtigkeit, ohne an Statement zu verlieren. Im geschlossenen Quader befinden sich mit Transformatoren, Technikraum, Lager, Mitarbeiterraum und Toiletten die dienenden Räume. Im Innenraum bildet der Spiegelmonolith das Rückgrat des Raums und beherbergt Funktionen wie Sitzalkoven und Präsentationsdisplays. Gleichzeitig zoniert er subtil den Innenraum.
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Kunde
Mehrfachbeauftragung MVV Regioplan

Kooperationspartner
Aboutlama Interior Architects

Visualisierung
Grauwald Studio

Ort
Mannheim

Jahr
2022